Heimwehren

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    1918 nach dem Ersten Weltkrieg in Österreich gegründete paramilitärische Organisationen, die sich vor allem aus Bürgerwehren und ehemaligen Frontkämpfern rekrutierten. Sie entwickelten sich zu einer politischen Kampfbewegung gegen Sozialdemokraten und Kommunisten. In ihrem Korneuburger Programm von 1930, das den Austrofaschismus maßgeblich beeinflusste, wird das Ziel eines ständisch gegliederten Führerstaats nach dem Vorbild des italienischen Faschismus propagiert. Die Heimwehren unterstützten den Aufstieg von Dollfuß zum Bundeskanzler und spielten unter ihrem Führer Graf von Starhemberg ein wichtige Rolle in der österreichischen Politik, bis sie 1936 verboten wurden und in der Vaterländischen Front aufgingen.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.